Wasserschaden: "Haus der Erde" in Hamburg wird noch später fertig
Die Eröffnung eines zentralen Hamburger Uni-Neubaus wird erneut verschoben. Das "Haus der Erde" am Schlump hat einen massiven Wasserschaden erlitten. Die 400 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie 2.000 Studierende müssen sich mindestens ein weiteres Semester gedulden.
Ärger ohne Ende: Nach jahrelangem Baustopp durch Planungsfehler sollte der Neubau der Klimawissenschaft eigentlich Anfang kommenden Jahres öffnen. Nun gab es eine erneute Hiobsbotschaft von Finanzsenator Andreas Dressel (SPD): "Wir können heute sehen, dass wir mit einem Wasserschaden in einem wesentlichen Gebäudeteil zu tun haben. Das wirft unseren Zeitplan noch einmal durcheinander, was bitter ist."
Große Mengen Beton müssen ersetzt werden
Im untersten Keller sind bis zu 40.000 Liter Löschwasser aus einem Sprinkleranlagen-Tank gesickert. Festgestellt wurde das nach zwei Tagen. Doch alle Versuche, den Betonboden mit Lüftern zu trocknen, scheiterten. 700 Kubikmeter müssen herausgeschlagen und ersetzt werden.
Fertigstellung zum Ende des Wintersemesters 2025?
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) hofft nun auf eine Eröffnung des Unibaus zum Ende des Wintersemester 2025: "Wir waren wirklich auf der Zielgeraden. Manchmal ist es dann so, dass da noch ein kleiner Rückschlag passiert, aber es ist nicht so, dass uns hier die Puste ausgeht." Die Schadenskosten sind unbekannt, sollen aber von den Baufirmen getragen werden. Vermutlich ist es Pfusch am Bau.
Mehrfach gab es Meldungen darüber, dass der Universitäts-Bau später fertig oder auch deutlich teurer wird - zuletzt war das im Februar der Fall, wegen gestiegener Baukosten.