Uni Hamburg: Deutlich höhere Kosten für das "Haus der Erde"
Jetzt ist es amtlich: Das "Haus der Erde", der Neubau für Hamburgs Klimaforschende an der Bundesstraße, wird deutlich teurer als ursprünglich geplant. 425 Millionen Euro soll es am Ende kosten, wie nun die Finanzbehörde mitteilte. Geplant waren einmal Kosten von rund 180 Millionen Euro.
Das "Haus der Erde" sollte das Leuchtturmprojekt der exzellenten Hamburger Klimaforschung werden. Bereits im vergangenen Sommer hatte der Senat darüber informiert, dass der Neubau der Universität abermals teurer wird.
Folgen des Ukraine-Kriegs und Zinsen als Gründe
Die Schätzung der Gesamtkosten in Höhe von 425 Millionen Euro hat sich nun bestätigt. Die Bürgerschaft muss also nach 2020 noch einmal einer Erhöhung der Baukosten um 85 Millionen Euro zustimmen. Begründet wird die Kostensteigerung mit den gravierenden Folgen des Kriegs gegen die Ukraine und den Zinsen, die deutlich gestiegen sind. Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) erklären gemeinsam: "Das ist bitter, aber leider nicht vermeidbar."
Übergabe an Universität erst 2025
Auch die geplante Übergabe des Gebäudes an die Universität verzögert sich noch einmal um ein halbes Jahr und soll jetzt Anfang 2025 stattfinden. Zehn Jahre nach Baubeginn können die Klimaforscherinnen und Klimaforscher dann wohl ab dem ersten Quartal im kommenden Jahr in ihr neues Haus einziehen.