Hamburg bleibt beim Bildungsmonitor auf Platz vier
In dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Bildungsmonitor des Institutes der deutschen Wirtschaft im Auftrag der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" hat Hamburg seinen vierten Platz verteidigt.
Die Studie beschäftigt sich unter anderem mit der Schulqualität, der Integration und der Frage, inwiefern Bildungsarmut verringert wird. Hamburg landet auf den vorderen Plätzen, weil es nach Ansicht der Studie relativ viel Geld in die Sachausgaben der Schulen und Hochschulen investiert und auch weniger Lehrkräfte als in anderen Ländern die Schule vorzeitig verlassen.
Lob für hohen Anteil der Ganztagsschulen
Gut auch: Fast alle Kinder und Jugendlichen besuchen in Hamburg eine Ganztagsschule, viele ausländische Jugendliche machen das Abitur und an Grundschulen und Berufsschulen werden häufig Fremdsprachen unterrichtet.
Mängel in Naturwissenschaften und Mathematik
Für den Bildungsmonitor des Institutes der Deutschen Wirtschaft sind das wichtige Indikatoren dafür, inwieweit die Bildungspolitik eines Landes dazu beiträgt, Bildungsarmut zu reduzieren, Fachkräfte auszubilden und das Wachstum zu fördern. Negativ allerdings bewertet der Bildungsmonitor, dass unterdurchschnittlich viele Neuntklässler die Mindeststandards in den Naturwissenschaften und Mathematik erreichen.
Studie sieht bundesweit eine dramatische Verschlechterung
Deutschlandweit hat sich das Bildungsniveau laut der Studie in den vergangenen Jahren dramatisch verschlechtert. Vor allem in Sachen Schulqualität, Integration und Bildungsarmut gebe es negative Entwicklungen. Einen Grund für die Entwicklung sieht Studienautor Axel Plünnecke darin, dass Kitas und Schulen "noch keine gute Antwort darauf gefunden haben, dass die Schülerschaft in den vergangenen Jahren deutlich heterogener wurde".
Sachsen, Bayern und Thüringen vorn
Im aktuellen Ländervergleich schneiden Sachsen, Bayern und Thüringen erneut am besten ab. Am Ende des Rankings stehen Brandenburg, Berlin und Bremen.