Grundschullehrer in Hamburg bekommen mehr Geld
Hamburg wertet die Arbeit von Grundschullehrerinnen und -lehrern deutlich auf: Ab diesem Schuljahr bekommen sie genauso viel Geld wie Lehrkräfte an Gymnasien.
Betroffen sind rund 5.600 Lehrerinnen und Lehrer an den Hamburger Grundschulen. In drei Stufen war ihr Gehalt erhöht worden - mit Beginn dieses Schuljahres verdienen sie jetzt das Gleiche wie ihre Kolleginnen und Kollegen an den anderen Schulen.
400 bis 500 Euro mehr im Monat
Das bedeutet für sie nach Angaben der Schulbehörde ein Gehaltsplus von 400 bis 500 Euro im Monat, wenn sie Vollzeit arbeiten. Doch nicht nur das - sie wurden auch befördert und dürfen sich jetzt Studienrätin beziehungsweise Studienrat nennen. Hamburg ist damit das erste Bundesland, das diesen Schritt geht. Eine verheiratete Grundschullehrerin mit einem Kind und sechs Jahren Berufserfahrung komme hier nun monatlich auf über 5.300 Euro brutto, wovon nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungen 4.000 Euro netto blieben, erklärte ein Behördensprecher als Beispiel.
Auch ein Schritt gegen den Lehrermangel
Für Schulsenator Ties Rabe (SPD) ist das nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit. Die bessere Bezahlung soll auch dafür sorgen, dass die Stadt für Grundschul-Lehrkräfte attraktiv bleibt.
Das gilt auch für Therapeuten und Therapeutinnen, die an Schulen arbeiten. Sie werden laut Schulbehörde ab diesem Schuljahr ebenfalls besser bezahlt und bekommen das gleiche Geld wie Erzieherinnen und Erzieher.