Kosten der Einschulung für viele Eltern eine Herausforderung
Am Dienstag sind an den meisten Grundschulen in Hamburg die Erstklässlerinnen und Erstklässler eingeschult worden. Für viele Eltern sind die notwendigen Anschaffungen für ihre Kinder eine echte Herausforderung.
Es geht um die von vielen gefürchteten Listen, die die Lehrkräfte erst mal verteilen. Oft steht da sehr genau drauf, was die Kinder mitbringen müssen - vom Bleistift einer bestimmten Härte bis zu Hausschuhen. Schlimmstenfalls sind dann einige schon beim Start die Außenseiterinnen oder Außenseiter, wenn sie nicht die passende Ausstattung samt Ranzen haben.
Vieles teurer geworden
Sven Quiring von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sagt: "Das schafft ja schon auch ein Gefühl von einer gewissen Entwertung." Dazu kommt, dass vieles teurer geworden ist, zum Beispiel Papier zuletzt um mehr als 13 Prozent.
GEW schlägt Grundausstattung an Schulen vor
Zwar gibt es für Eltern, die Bürgergeld beziehen, Zuschüsse aus dem Bildungs- und Teilhabepaket - aber nur auf Antrag und oft nicht ausreichend. Quiring schlägt vor "zu gucken, inwieweit kann man den Schulen nicht wieder Budgets zur Verfügung stellen und sagen, ihr sorgt selber für die Grundausstattung der Dinge, die dort sind". Das habe es schon mal in Hamburg gegeben. Es sei aber 2005 unter dem CDU-geführten Senat abgeschafft worden, sagt der GEW-Vorsitzende.