Hamburg bekommt Millionen-Zuschüsse für Forschungsprojekte
Es sind Millionensummen, die Hamburg in den kommenden Jahren zusätzlich aus Berlin bekommt: Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in der Nacht zum Freitag nicht nur 13,2 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge bewilligt. Auch andere Einrichtungen und Projekte in Hamburg bekommen zusätzlich Geld.
40 Millionen Euro stellt der Haushaltsausschuss des Bundestages für den Forschungscampus DESY in Bahrenfeld bereit. Dort soll ein noch besseres Röntgenmikroskop mit dem Namen Petra IV gebaut werden. "Hamburg bleibt Forschungsweltspitze", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Kruse. Die 40 Millionen Euro sind allerdings nicht mehr als eine Art Anschub, denn die Gesamtkosten für das Röntgenmikroskop werden auf mehr als eine Milliarde Euro geschätzt.
Geld auch für die Uni und das BSH
8,5 Millionen Euro bekommt die Universität Hamburg vom Bund, um die Bereiche Klimaforschung und Quantenphysik auszubauen. Und im Hafen gibt es eine Millionenspritze, um auch in den kommenden Jahren an der Digitalisierung der Verkehrssteuerung zu arbeiten. "Dadurch werden die Abläufe effizienter und es gibt weniger Stau", so der Harburger SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi. Zusätzlich sechs Milllionen Euro erhält das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) im Stadtteil St. Pauli, das zum Beispiel Seekarten erarbeitet und vor den Küsten neue geeignete Flächen für Windparks untersucht.