Hamburg: HVV verkauft 144.000 Deutschlandtickets
Das Deutschlandticket ist im Großraum Hamburg ein Verkaufs-Hit. Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) hat bereits mehr als 140.000 der Abokarten ausgegeben. Dazu wurden noch gut 700.000 Abo-Inhaber und -Inhaberinnen automatisch auf das Ticket umgestellt. Doch es gibt auch Schattenseiten.
144.000 Deutschlandtickets hat der HVV schon verkauft, aber nur die Hälfte online über die "Switch-App" des HVV. Jedes dritte Ticket wurde von den Kundinnen und Kunden vor Ort in den Servicestellen beantragt. Dort bildeten sich teils lange Warteschlangen. 15 Prozent bestellten das Ticket als Chipkarte. Dabei wollte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) das Deutschlandticket eigentlich nur digital ausgeben.
Mehr Menschen in S- und U-Bahnen, Bussen und Fähren
Der Erfolg macht sich für alle Fahrgäste bemerkbar: In Hamburgs S- und U-Bahnen, Bussen und Fähren ist es nach ersten Beobachtungen deutlich voller geworden. Genaue Zahlen kann der HVV erst Anfang Juni nennen.
Weniger Einzel- und Tageskarten
Durch das 49-Euro-Ticket geht der Verkauf der Einzel- und Tageskarten deutlich zurück - vor allem für lange Distanzen, teilte der HVV NDR 90,3 mit. Das heißt: Besonders gut läuft es bei Pendlerinnen und Pendlern aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die bisher Auto fuhren. Allerdings kündigen mit mehr als zehn Prozent überraschend viele Kundinnen und Kunden ihre "HVV-Switch-App". Sie möchten nicht, dass sich das Deutschlandticket automatisch verlängert.