Hafenverwaltung HPA baut erstmals zwei vollelektrische Schiffe
Zum ersten Mal will die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) zwei vollelektrische Schiffe bauen lassen. Die beiden 16 Meter langen Boote sollen vor allem auf der Alster und in den Kanälen eingesetzt werden.
Dunkelblauer Rumpf, die Aufbauten beige - auf den ersten Blick unterscheiden sich die geplanten neuen Arbeitsschiffe der HPA-Tochtergesellschaft Flotte Hamburg kaum von den bisherigen Arbeitsschiffen. Das Neue steckt aber im Inneren: Erstmals setzt die Hafenverwaltung beim Antrieb komplett auf Elektromotoren und riesige Batterien an Bord.
Emissionsfrei und besonders leise
Die Schiffe sollen damit komplett emissionsfrei und besonders leise unterwegs sein. Bislang hat die Flotte Hamburg ihre Schiffe entweder mit Dieselmotoren oder mit Hybridantrieb ausstatten lassen, also mit konventionellem Antrieb und Elektroantrieb mit beschränkter Reichweite. Die neuen geplanten Schiffe sollen bis zu acht Stunden im Einsatz sein und über Nacht aufgeladen werden.
Elektroschiffe dürfen nur wenig Tiefgang haben
Eine weitere Besonderheit: Weil die Elektroschiffe vor allem auf der Alster eingesetzt werden, dürfen sie nur wenig Tiefgang haben - und die Ruderhäuser können abgesenkt werden, damit die Schiffe auch unter niedrigen Brücken durchpassen. Jetzt sucht die HPA europaweit nach einer Werft, die den Auftrag umsetzen kann.