Eine Grafik zeigt ein Modell der A26-Ost, wie sie 2033 nach Fertigstellung aller Bauabschnitte aussehen soll © Screenshot
Eine Grafik zeigt ein Modell der A26-Ost, wie sie 2033 nach Fertigstellung aller Bauabschnitte aussehen soll © Screenshot
Eine Grafik zeigt ein Modell der A26-Ost, wie sie 2033 nach Fertigstellung aller Bauabschnitte aussehen soll © Screenshot
AUDIO: Hafenautobahn A26-Ost: Erster Abschnitt darf gebaut werden (1 Min)

Hafenautobahn A26-Ost: Erster Abschnitt darf gebaut werden

Stand: 04.01.2024 12:57 Uhr

Im Süden Hamburgs kann der Bau eines neuen Autobahnabschnitts beginnen. Die Planfeststellungsbehörde hat ihre Zustimmung erteilt. Die Gegner der A26-Ost wollen sich aber nicht geschlagen geben.

Nach dem Planfeststellungsbeschluss für den ersten Abschnitt der A26-Ost wollen Umweltverbände möglicherweise vor Gericht ziehen. "Zusammen mit dem NABU Hamburg ist eine mögliche Klage derzeit juristisch in Prüfung", teilte eine Sprecherin des Landesverbandes des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Dienstag mit.

A26-Ost: Erster Abschnitt zwei Kilometer lang

Visualisierung der geplanten A26-Ost im Abschnitt Hamburg-Moorburg. © DEGES
So soll der geplante erste Abschnitt der A26-Ost in Moorburg später aussehen.

Nach Angaben der Bundes-Planungsgesellschaft Deges bezieht sich der Planfeststellungsbeschluss auf einen zwei Kilometer langen Abschnitt der Autobahn, die die A7 (Hamburg-Hannover) mit der A1 (Bremen-Lübeck) verbinden soll. Die genehmigte Strecke reicht vom künftigen Autobahnkreuz Hamburg-Hafen an der A7 bis zur geplanten Anschlussstelle Hamburg-Moorburg.

Kampfmittelsondierungen sollen zeitnah starten

Die geplante Trasse der A26-Ost (gelb gestrichelt). © Screenshot
Die geplante Trasse der A26-Ost (gelb gestrichelt).

Die Behörde für Wirtschaft und Innovation habe den Beschluss am 20. Dezember erlassen, teilte die Deges am Freitag mit. Projektleiter Hartmut Flohr erklärte, die Deges wolle jetzt zeitnah mit bauvorbereitenden Arbeiten beginnen. Damit seien Kampfmittelsondierungen gemeint, erläuterte ein Sprecher der Deges.

"Hafenpassage" soll 2033 fertig sein

Die insgesamt nur 9,7 Kilometer lange A26-Ost soll als "Hafenpassage" die aus Niedersachsen kommende A26-West verlängern und bei Hamburg-Stillhorn an die A1 angeschlossen werden. Zu dem Projekt gehören eine neue Brücke über die Süderelbe und ein 1,5 Kilometer langer Lärmschutztunnel im Stadtteil Wilhelmsburg. Das Projekt wird seit 2008 geplant, 2033 soll die sogenannte Hafenpassage fertig sein. Die Kosten werden von der Deges mit 1,85 Milliarden Euro veranschlagt.

Weitere Informationen
Ein Bautrupp der Deutschen Bahn repariert Gleise. © picture alliance/dpa Foto: Roland Weihrauch

Brücken für Hafenautobahn A26-Ost: Bald Bahn-Sperrungen in Hamburg?

Die Bahn muss Gleise über die geplante Hafenautobahn legen. Ein Verein rechnet mit einem jahrelangen Bahn-Chaos. (20.11.2023) mehr

Eine Visualisierung zeigt den Verlauf einer geplanten Überdeckelung der A26 Ost an der Anschlussstelle Otto-Brenner-Straße. © BWVI/DEGES

Hafenautobahn A26-Ost in Hamburg wird offenbar teurer

Laut Bundesverkehrsministerium sollen die geplanten zehn Kilometer Autobahn statt 1,85 Milliarden jetzt 2,28 Milliarden Euro kosten. (12.09.2023) mehr

Ein Aktivist des NABU hält während einer Demonstration in Hamburg einen Aufkleber mit dem durchgestrichenen Schriftzug „A26-Ost“ und einem Autobahnsymbol in der Hand. © picture alliance / dpa Foto: Daniel Reinhardt

Umstrittenes Projekt: Wie wichtig ist die A26-Ost?

Ist die geplante A26-Ost für die Hafenwirtschaft noch relevant oder wird sie zur Pendler-Autobahn? In Moorburg fürchtet man das Projekt. (12.08.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 02.01.2024 | 17:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Straßenverkehr

Hamburger Hafen

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Michael Kruse, FDP-Landesvorsitzender in Hamburg, beim Sommerfest der FDP in Bergedorf. © picture alliance / rtn - radio tele nord Foto: rtn, patrick becher

FDP-Spitzenpolitiker Michael Kruse zieht sich aus Politik zurück

Die Hamburger FDP muss künftig auf Kruse verzichten. Der Bundestagsabgeordnete will aus der aktiven Politik aussteigen. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?