Gebühren für Müllabfuhr und Gehwegreinigung steigen in Hamburg
Die städtischen Gebühren in Hamburg steigen ab 1. Januar um rund zehn Prozent. Die vom Senat beschlossene Erhöhung gilt aber nur in einzelnen Bereichen.
Die Parkgebühren in Hamburg bleiben im kommenden Jahr stabil, genauso wie Gebühren beim Bau. Das soll Gewerbetreibende entlasten, wie Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sagte.
Müllabfuhr wird deutlich teurer
Teurer wird aber die Gehwegreinigung, und zwar um 8,5 Prozent. Für ein typisches Einfamilienhaus mit 15 Metern Grundstücksbreite wären das 9 Euro mehr im Jahr. Auch die Müllabfuhr wird deutlich teurer: Plus 11,8 Prozent pro Behälter. Das macht für Mieterinnen und Mieter in einem Mehrfamilienhaus pro Jahr etwa 26 Euro. Die Sielnutzungsgebühr und die Preise für Leitungswasser steigen um 5,5 Prozent. Ein Durchschnittshaushalt würde für sein Abwasser demnach jährlich knapp 13 Euro mehr zahlen. Keine Erhöhung gibt es bei den Gebühren für das Parken und beim Bauen.
HVV hebt Preise an
Auch im HVV gelten ab 1. Januar höhere Preise: Ein Nahbereich-Ticket kostet jetzt acht Prozent mehr, statt 2,50 Euro bezahlen die Fahrgäste 2,70 Euro. Das Tagesticket steigt von 7,10 Euro auf 7,50 Euro. Der HVV begründet das mit der allgemeinen Preissteigerung.
Finanzbehörde: Höhere Preise und Lohnkosten
Die Finanzbehörde begründet die Erhöhung mit dem allgemeinen Preisanstieg und die durch Tarifabschlüsse deutlich gestiegenen Lohnkosten. Die Gebühren müssten die Kosten decken. Kritik kommt vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen: Auch Vermieterinnen und Vermieter hätten steigende Kosten - dürften diese aber nicht einfach auf die Miete umlegen.