Galeria Karstadt Kaufhof: Wie geht es weiter?
Wie sind die Aussichten für den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof? Nach der Insolvenz der Signa Holding ist die Zukunft ungewiss.
Die Stimmung in den drei Hamburger Filialen sei trotz der jüngsten Entwicklung gut. Das sagte Nils Reinhardt NDR 90,3. Er ist Betriebsratsvorsitzender der größten Hamburger Galeria-Filiale an der Mönckebergstraße. Man sei im Oktober gut ins neue Geschäftsjahr gestartet, auch der November sei fantastisch gelaufen, so Reinhardt. Seit dem zweiten Rettungsversuch von Deutschlands größtem Warenhauskonzern habe das neue Management einiges bewegt. Viele Kundinnen und Kunden kämen wieder in die Filialen. Nicht nur in der Innenstadt, auch im AEZ in Poppenbüttel und in Eimsbüttel. Der eine oder andere Beschäftigte mache sich vielleicht mehr Gedanken. Aber dass die deutsche Kaufhauskette verkauft werden könnte, sei noch weit weg, so Reinhardt.
Experte: Düstere Aussichten
Jetzt steht erstmal das Weihnachtsgeschäft an. Kurzfristig dürfte das für Liquidität sorgen, sagte Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein in den ARD Tagesthemen. Aber spätestens Anfang kommenden Jahres werde es sehr düster aussehen für das Unternehmen.
Mitte Juni dieses Jahres mussten bereits zwei der fünf Galeria-Warenhäuser in Hamburg schließen. Das sah der Sanierungsplan vor. Betroffen waren die Kaufhäuser in Harburg und Wandsbek.