Finanzielle Nöte bei der "Cap San Diego" in Hamburg
Das Hamburger Museumsschiff "Cap San Diego" kann wegen finanzieller Nöte die nächste Ausstellung nicht eröffnen. Denn um die Arbeiten dafür abzuschließen, fehlen rund 50.000 Euro. Das Geld floss an anderer Stelle ins Schiff.
Eigentlich sollte die Ausstellung über Schifffahrtsgeschichte in drei Monaten eröffnen. Doch dann wurde der Brandschutz auf der "Cap San Diego" überprüft.
Gestiegene Ansprüche an den Brandschutz
Baurechtlich galt die "Cap San Diego" früher als Seeschiff, sagte Geschäftsführerin Ann-Kathrin Ruess dem NDR Hamburg Journal am Mittwoch. "Das hat sich jetzt aber soweit geändert, dass wir, wenn wir hier am Liegeplatz liegen, doch zwischen einem Seeschiff und einem Gebäude eingestuft werden." Demnach müsse der Brandschutz zum Teil wie in einem Gebäude erfüllt werden, so Ruess weiter.
"Ehrenamtliche haben das ganze Jahr daran gearbeitet"
Die Folgen: Die Brandschutzanlage muss für rund 180.000 Euro erneuert werden. Geld, das Ruess und ihr Team zum Teil in die Ausstellung stecken wollten. "Hinsichtlich der ganzen Ehrenamtlichen, die das ganze Jahr motiviert daran gearbeitet haben, ist es besonders schade, denen zu sagen, wir müssen das ganze Projekt jetzt erst mal auf Eis legen", so die Geschäftsführerin der "Cap San Diego". Deshalb hofft die Geschäftsführerin nun auf Spenden für das geschichtsträchtige Schiff.