Eisbahnen in Hamburg starten in Schlittschuh-Saison
Die Temperaturen sind meist noch im zweistelligen Bereich. Dennoch startete die Eisbahn Stellingen am Sonnabend in die neue Saison. Allerdings gibt es bei den Eisbahnen in Hamburg in diesem Winter wegen der Energiekrise Einschränkungen.
"Wir freuen uns schon den ganzen Sommer", sagte eine Besucherin der Eisbahn Stellingen am Sonnabend. Sie gehörte zu mehr als 70 Gästen, die zum Auftakt die Schlittschuhe geschnürt hatten. Zuvor wurden die Beschäftigten der Eisbahn für die Saison eingearbeitet. Doch warum öffnen Eisbahnen überhaupt in Zeiten knapper Energie? Schließlich müssen die Bahnen gekühlt werden. Das Bezirksamt Eimsbüttel als Betreiber teilte dem NDR mit, der Bund wolle Sportstätten auch dann nicht schließen, wenn der Energieverbrauch hoch sei.
Energieknappheit erschwert den Betrieb
Der Weihnachtsmarkt in der Hafencity verzichtet in diesem Jahr auf eine Eislaufbahn, um Energie zu sparen. Stattdessen wird auf dem Marktplatz des Überseeboulevards Wintergolfen angeboten. Die Eissporthalle in Farmsen ist seit vergangener Woche für die Öffentlichkeit geöffnet. Dort sind die Eintrittspreise unverändert zu den letzten Jahren. Das Bezirksamt Eimsbüttel rechnet aber mit einem höheren Defizit.
Eisarena in Planten un Blomen mit höheren Eintrittspreisen
Die Energiekrise stellt auch die Eisarena in Planten un Blomen mit 130.000 Gästen im Winter vor eine große Herausforderung. Zumal sie privatwirtschaftlich betrieben wird, mit rund 100 Mitarbeitenden. Man müsse die Eintrittspreise erhöhen, schließlich gebe es keine Zuschüsse, erklärte Betreiber Jens Eickmeier.
Betreiber hoffen auf kalte Wintertage
Vor allem die Kälteanlagen verbrauchen viel Strom. Hier hoffen alle Eisbahn-Betreiber auf viele kalte Tage. Die Schlittschuhbahn in Wandsbek beim Winterzauber ist davon nicht betroffen. Diese besteht schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr aus Eis, sondern aus recycelbarem Kunststoff. Für die Eissport-Vereine in Hamburg ist so ein Belag aber noch keine Alternative.