Diskussion um Sondervermögen für den Wohnungsbau in Hamburg
Wie kann der Wohnungsbau trotz hoher Zinsen und Preise wieder in Gang kommen? Der Deutsche Mieterbund fordert dafür schon seit Monaten ein Sondervermögen des Bundes in Höhe von 50 Milliarden Euro. Auch in Hamburg wird über so ein Sondervermögen diskutiert - der Verband der norddeutschen Wohnungswirtschaft findet diese Idee grundsätzlich gut.
Ein Sondervermögen für den Wohnungsbau - das bliebe auch bestehen, wenn das Geld im städtischen Haushalt knapp werden sollte. Vorbild für so ein großes Vermögen in Höhe von ein oder zwei Milliarden Euro sei Schleswig-Holstein - dort gebe es das schon lange, so der Direktor des Verbandes der norddeutschen Wohnungswirtschaft, Andreas Breitner.
Dauerhaft Fördermittel für den Wohnungsbau
"Es geht in Hamburg gar nicht so sehr um mehr Geld für den Wohnungsbau, sondern darum, dass die Fördermittel dauerhaft da sind - und nicht irgendwann dem Rotstift zum Opfer fallen", sagt Breitner.
Wohnungsbau gerät ins Stocken
Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sieht dagegen den Bund in der Pflicht. Er müsse dringend mehr Geld für den Wohnungsbau bereitstellen. Von Seiten der Stadt werde er schon mit einem Rekordwert unterstützt, sagt Dressel. Zu der Idee eines Sondervermögens in Hamburg äußert er sich dagegen nicht. Der Wohnungsbau gerät überall ins Stocken - seit Monaten wird nach Auswegen gesucht.