Hamburg führt neue Grundsteuer für unbebaute Grundstücke ein
Hamburg will unbebaute Grundstücke in Zukunft deutlich höher besteuern. Dadurch erhofft sich der Senat zusätzliche Anreize für den Wohnungsbau in der Stadt - und will Spekulation erschweren.
Baulücken, die jahrelang immer mehr verwildern - statt dass dort gebaut wird: Dagegen will Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) mit einer neuen Grundsteuer vorgehen, der sogenannten Grundsteuer C. "Sie wissen alle, wie dringend wir in dieser Stadt Wohnungsbau benötigen", sagte Dressel am Dienstag bei der Landespressekonferenz in Hamburg.
Grundstücksspekulationen sollen erschwert werden
Wer ein Grundstück besitzt, auf dem mindestens 300 Quadratmeter Wohnungen gebaut werden können, aber nichts tut, der soll künftig stärker zur Kasse gebeten werden. Dressel rechnet mit einer drei- bis vierstelligen Zahl an Grundstücken: "Wir wollen Spekulanten treffen und nicht die Oma, die ein Grundstück für ihren Enkel aufbewahrt."
Höhe der Grundsteuer C noch offen
Wie hoch die neue Steuer für unbebaute Grundstücke ausfällt, soll in rund einem Jahr feststehen. Dann erhalten auch alle übrigen Grundeigentümer Post vom Finanzamt - mit der exakten Summe, die sie künftig an Steuern für Haus oder Wohnung zahlen müssen.