Die Sanierung der Hamburger Elbchaussee geht weiter
Die Sanierung der Elbchaussee in Hamburg-Ottensen geht in die nächste Runde. Autofahrerinnen und -fahrer in Hamburgs Westen müssen sich auf monatelange Behinderungen einstellen. Jetzt hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) Einzelheiten für die Arbeiten bekannt gegeben.
Baustart ist demnach in gut drei Wochen, am 31. März, im Bereich zwischen Betty-Levi-Passage/Klopstockstraße und dem Hohenzollernring. Bis zum Sommer kann der Verkehr hier aber noch rollen, denn zunächst wird nur auf den Flächen neben der Straße gearbeitet.
Sechsmonatige Sperrung für Sanierung
Ab Juli dann müssen Anwohnende, Autofahrerinnen und -fahrer mit richtigen Einschränkungen rechnen: Dann wird die Elbchaussee vom Altonaer Rathaus bis zum Hohenzollernring für mehr als sechs Monate komplett gesperrt. Auf vier Kilometern Länge wird die Fahrbahn grundsaniert. Auf beiden Seiten, baulich von der Straße abgegrenzt, entstehen sogenannte Kopenhagener Radwege.
Zu wenig Platz für einspurige Verkehrsführung
Die Vollsperrung muss sein, heißt es vom LSBG, weil die Elbchaussee an der entsprechenden Stelle einfach zu eng ist, um den Verkehr möglicherweise einspurig an der Baustelle vorbeileiten zu können. Mit dem zweiten Halbjahr habe man die Zeit gewählt, in der die meisten Schulferien liegen - und es somit weniger Verkehr in der Stadt gibt, so die LSBG.
Die Planung berücksichtigt neben dem Wiedereinbau von historischen Baumaterialien, wie Pflaster, den Erhalt des historischen und ortsbildprägenden Baumbestands, um den Charakter der Elbchaussee zu bewahren. Notwendige Baumfällungen würden durch Neupflanzungen entlang der Elbchaussee überkompensiert. Ziel sei also eine positive Baumbilanz. Die Umleitungen, auch für die HVV-Busse, werden zeitnah bekannt gegeben.
Wasser-, Gas- und Stromleitungen werden erneuert
Wie schon beim ersten Bauabschnitt werden auch diesmal, wenn die Straße schon mal aufgerissen ist, auch die Leitungen für Wasser, Gas und Strom erneuert. Hamburg Wasser ersetzt auf etwa 1,2 Kilometern Länge fast 120 Jahre alte Trinkwasserleitungen sowie Hausanschlüsse auf öffentlichem Grund. Die Hamburger Energienetze erneuern Stromkabel und Hausanschlüsse, um den gestiegenen Anforderungen an die Stromversorgung gerecht zu werden. Es werden Kabel im Mittel- und Niederspannungsnetz mit einer Länge von rund 23 Kilometer ausgetauscht. Auch die zum Teil über 60 Jahre alten Hausanschlüsse werden erneuert.
