Der Hamburger Hafen wird um weitere Flächen erweitert
Jahrelang gab es kaum neue Flächen für Hafenunternehmen und Terminals in Hamburg. Nun aber beginnt die Hafenverwaltung in diesem Jahr damit, ein etwa 40 Fußballfelder großes Areal auszubauen, damit der Hafen wachsen kann.
Seit mehreren Jahren liegen die Flächen auf der Elbinsel Steinwerder brach, mehrfach hat die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) ihre Pläne überarbeiten müssen, zum Teil aus Gründen des Umweltschutzes. In der zweiten Jahreshälfte nun soll damit begonnen werden, alte Hafenbecken zuzuschütten und zusätzlich vorhandene Flächen zu erhöhen, damit sie auch in Zukunft sturmflutsicher sind.
Nutzer sollen Kosten später tragen
Die Kosten dafür will die HPA zunächst selbst übernehmen. Spätere Nutzer sollen dann über entsprechende Mieten zur Kasse gebeten werden. Das sorgt für Kritik bei der Hafenwirtschaft, bislang sei die Infrastruktur - wie beispielsweise die Kaimauern - mit Steuergeldern bezahlt worden. "In Steinwerder Süd wird dieses Grundprinzip des Hamburger Hafens verletzt", sagt Gunther Bonz, Präsident des Unternehmensverbands Hafen Hamburg.
Fertigstellung voraussichtlich bis 2030
Laut Wirtschaftsbehörde bleibt der Grund und Boden im Hafen aber auch in Zukunft in der Hand der Stadt. Wie viel der Hafenausbau kostet wird, steht bislang noch nicht fest. Fertig werden soll er voraussichtlich 2030, also in etwa sieben Jahren.