Demos am Sonnabend: Es wird wieder eng in der Hamburger City
Einen Tag vor der Bundestagswahl wird es erneut voll in der Hamburger Innenstadt. Für diesen Sonnabend erwartet die Polizei zwei Demonstrationen, zu denen Zehntausende Menschen kommen könnten.
Los geht es um 12 Uhr in der Willy-Brandt-Straße: Ein Bündnis unter anderem aus "Fridays for Future", DGB Hamburg, der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Türkischen Gemeinde Hamburg ruft unter dem Motto "Wir lassen uns nicht spalten: Hamburg wählt Zusammenhalt" zu einer Kundgebung auf. Die Organisierenden richten sich dabei erneut gegen die AfD sowie gegen die Migrationspolitik der CDU/CSU und ihr Abstimmungsverhalten zusammen mit der FDP im Bundestag.
"Fridays-for-Future"-Sprecherin Annika Rittmann sagte: "Einen Tag vor der Bundestagswahl gehen wir in Hamburg auf die Straße und machen klar: Wir lassen uns nicht in Angst und Spaltung treiben. Wir stehen für eine solidarische Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird. Hamburg wählt Zusammenhalt - und wir kämpfen dafür, dass das so bleibt."
Anschließend Demo-Rave am Glockengiesserwall
Nach einer Kundgebung auf der Ludwig-Erhard-Straße zieht der Demozug durch die Hamburger Innenstadt. Dabei dürfte es wieder eng werden in der City: Vorletzte Woche waren zu einer ähnlichen Demonstration mehr als 65.000 Menschen gekommen. Diesmal erwarten die Veranstaltenden erneut eine hohe Teilnehmendenzahl.
Die Demoroute endet am Hauptbahnhof - wo ab 14.30 Uhr eine weitere Kundgebung geplant ist: Ein Demo-Rave unter dem Motto "Klare Kante gegen Rechts" soll mit Lastwagen und DJs vom Glockengießerwall losziehen. Unterstützt wird die Aktion von den Hamburger Linken.
Protest gegen AfD-Politiker Aust in Heimfeld erwartet
Noch eine Demo gegen rechts soll es am Sonnabendmittag in Harburg geben: In der Friedrich-Ebert-Halle in Heimfeld, wo Ende Januar bereits ein Auftritt von AfD-Co-Chef Tino Chrupalla für großen Protest gesorgt hatte, wird der AfD-Europapolitiker René Aust zu einem Wahlkampf-Termin erwartet.
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