3.000 Menschen demonstrieren in Hamburg gegen Rechtsruck
Erst am vergangenen Wochenende haben Zehntausende in der Hamburger Innenstadt gegen Rechtsextremismus demonstriert. Auch an diesem Sonnabend versammelten sich zahlreiche Menschen in der City. Sie protestierten gegen eine Verschärfung des Aslyrechts.
Unter dem Motto "Solidarity will win" zog ein breites Bündnis linker Gruppen am frühen Nachmittag vom Steindamm aus in die City. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich rund 3.000 Menschen. Der Protest richtete sich gegen einen Rechtsruck und ein schärferes Asylrecht. In der aktuellen Migrationsdebatte würden Geflüchtete zu Sündenböcken für soziale Probleme gemacht, hieß es von den Organisatoren. Sie sehen den Ursprung dieser Probleme unter anderem in Profitinteressen der Reichen, Ausbeutung und Umweltzerstörung. Das zwinge Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Die Organisatoren fordern sichere Fluchtwege und die Wahrung der Menschenrechte statt mehr Befugnisse für die Polizei. Begleitet wurde die Demonstration von einem größeren Polizeiaufgebot. Nach Angaben der Polizei verlief die Demonstration friedlich.
Demo von Iranern
Auch eine zweite Demonstration beschäftigte die Polizei. Rund 350 Menschen protestieren anlässlich des 46. Jahrestages der "islamischen Revolution" gegen das Mullah-Regime im Iran. Sie zogen vom Theodor-Heuss-Platz über den Gorch-Fock-Wall und den Valentinskamp bis zum Gänsemarkt. Im Vorfeld waren 2.000 Teilnehmende angekündigt worden.
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