Bilanz für 2023: Deutsche geben so viel für Fisch aus wie noch nie
Fische und Meeresfrüchte sind bei den Deutschen weiterhin beliebt. Obwohl die Preise im vergangenen Jahr gestiegen sind, hat jede und jeder rein rechnerisch im Schnitt 5,4 Kilogramm gekauft. Das geht aus der Bilanz des Fisch-Informationszentrums in Hamburg hervor, die am Mittwoch vorgestellt wurde.
Die Deutschen haben 2023 so viel für Fisch ausgegeben wie noch nie - insgesamt knapp über fünf Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 3,7 Prozent mehr. Und dass, obwohl der Pro-Kopf-Verbrauch um 8,8 Prozent zurückging.
Fisch deutlich teurer geworden
Trotz der hohen Preise würden sich die Deutschen den Fisch nicht vom Teller nehmen lassen, freut sich Petra Weigl, Vorsitzende des Fisch-Informationszentrums. Das Kilogramm Fisch kostete im Schnitt gut zwölf Euro. Deutlich teurer wurde Räucherfisch: Ende vergangenen Jahres mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher dafür knapp 23 Euro pro Kilo bezahlen.
Lachs am beliebtesten
Am häufigsten auf der Speisekarte der Deutschen war im vergangenen Jahr der Lachs (18,8 Prozent), der den Alaska-Seelachs (14,9 Prozent) vom Spitzenplatz der Rangliste verdrängt. An dritter Stelle liegt der Thunfisch (13 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Hering und Garnelen.
Im Norden wird am meisten Fisch gegessen
Die meisten Fischprodukte kauften im bundesweiten Vergleich die Menschen in Schleswig-Holstein mit durchschnittlich 6,7 Kilogramm pro Kopf. Auf den Plätzen dahinter folgen Bremen (6,4 Kilogramm), Hamburg und Niedersachsen (beide 6,1 Kilogramm). Mecklenburg-Vorpommern rangiert auf Platz zwölf, Schlusslicht ist Baden-Württemberg.