Bezirk Altona präsentiert eigenen Plan gegen Wohnungsnot
Es geht um die 20.000 Einfamilienhäuser im Bezirk. Das Amt schlägt vor, in den Häusern Einliegerwohnungen zu schaffen oder das Dach auszubauen.
Wenn der Partner stirbt und die Kinder ausgezogen sind, lebt häufig nur eine Person auf 150 Quadratmetern. Das eigene Haus verlassen wollen viele nicht, auch wenn sie gebrechlich werden. Hier setzt Altonas Plan an. Das sagt Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Die Grünen) NDR 90,3: "Wir erleben, dass es oft ältere Menschen sind, die der Herausforderung gegenüberstehen, sowohl einen barrierefreien Ausbau finanzieren zu müssen, als eventuell auch eine Pflegekraft, wenn sie denn in ihrem Haus bleiben wollen. Das wollen wir als Bezirksamt gerne befördern", so von Berg.
20.000 Einfamilienhäuser in Altona
Sie könnten zu Hause bleiben, wenn sie den Wohnraum teilten, durch eine Einliegerwohnung oder das Dachgeschoss mit extra Zugang ausbauen. So bekämen Einfamilienhaus-Bewohnerinnen und -Bewohner Mieteinnahmen, etwa für die Pflege. Und Wohnungssuchende finden eine Unterkunft. 20.000 Einfamilienhäuser zählt Altona, jedes zweite könnte theoretisch eine Einliegerwohnung bekommen. Darüber will das Bezirksamt breit informieren, auch auf Veranstaltungen, zuerst in Rissen.
Förderbanken stellen Kredite zur Verfügung
Zudem soll es Infos im Internet geben. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, einen Architekten oder eine Architektin hinzuzuziehen. Geld für den Umbau sollen Interessierte bei den bestehenden Förderbanken beantragen, etwa der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB). Denn einen extra Geldtopf hat das Bezirksamt nicht.