Behördenpanne stoppt Baustart von Oberbillwerder
Schwerer Behördenfehler: Bei der Plan-Auslegung für Oberbillwerder wurden zwei wichtige Unterlagen vergessen. Die Öffentlichkeitsbeteiligung muss deshalb wiederholt werden. Der Bau des neuen Hamburger Stadtteils verzögert sich um Monate.
Der Fehler ist ein schwerer Rückschlag für Hamburgs Städtebau. Immerhin geht es um 6.500 Wohnungen und Arbeitsstellen für bis zu 5.000 Menschen. Eigentlich sollte der Bebauungsplan Oberbillwerder vor den Bezirkswahlen im Juni beschlossen werden. Nun kann das frühestens zu Weihnachten geschehen.
Öffentlichkeitsbeteiligung soll wiederholt werden
Welches Amt den Fehler machte, wollte das Bezirksamt Bergedorf nicht mitteilen. Es sprach auch nicht von einem Fehler, sondern schrieb, dass man bei der Öffentlichkeitsbeteiligung zwei Unterlagen unvollständig ausgelegt habe. Um rechtssicher zu sein, lege man die Pläne von Juli bis September neu aus.
Projekt Oberbillwerder bleibt unsicher
Immerhin bedauerte Bergedorfs Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann (SPD), dass sich der Planungsprozess für rund 6.500 neue Wohnungen in Oberbillwerder noch einmal verzögert. Noch könnte der Plan aber auch gänzlich scheitern: Nach der Bezirksversammlungswahl könnte die knappe Mehrheit für Oberbillwerder kippen. Gewinnen CDU, Linke und AfD stark dazu, wollen sie das Prestigeprojekt des Senats stoppen.