Bahn-Generalsanierung: Worauf sich Pendler einstellen müssen
Bahnkundinnen und -kunden müssen sich auf Bus- statt Zugfahrten einstellen, wenn ab August die Strecke Hamburg-Berlin gesperrt wird. Während der neunmonatigen Generalsanierung wird aber auch der Ausflugsverkehr zwischen Hamburg und der Ostsee komplizierter.
Während der Sanierung dauern die Fahrten mit dem ICE von Hamburg nach Berlin deutlich länger, weil die Fernzüge eine Umleitung fahren müssen. Aber auch für viele Pendlerinnen und Pendler wird es in dieser Zeit kompliziert. Am Donnerstag hat die Bahn bekannt gegeben, dass es zusätzliche Busverbindungen geben soll. Die Bahnhöfe Bergedorf, Steinfurther Allee und Wandsbek Markt werden in Hamburg werden während der Generalsanierung demnach zu zentralen Umsteigepunkten für den Busverkehr.
Direktbusse statt Zug nach Schleswig-Holstein
Von den Bahnhöfen aus sollen Ziele in der Metropolregion wie Mölln, Büchen, Schwarzenbek und Lauenburg per Direktbus erreicht werden. Dieser Ersatzverkehr ergänzt bestehende Verbindungen. Sie starten mitten im Ort, sind mit WLAN ausgestattet und fahren in dichterem Takt als die Bahn. Die Bahn kündigte außerdem an, barrierefreie Busse einzusetzen.
Mit dem Fahrrad im Zug könnte es eng werden
Richtig eng wird es dann im Spätsommer für den Ausflugsverkehr, räumt Dennis Fiedel vom Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein ein: "Ich würde mir sehr genau überlegen, ob ich in dieser Zeit unbedingt mit dem Fahrrad im Zug und im Bus unterwegs sein muss." Das werde zwar möglich sein, aber mutmaßlich beschwerlicher sein als üblich, so Fiedel. Das Busangebot werde nicht die Qualität des Schienennetzes haben, es handle sich aber um die bestmögliche Lösung.
Busse und doppeltes Umsteigen nach Mecklenburg-Vorpommern
Die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns ist von Hamburg aus nur mit doppeltem Umsteigen zu erreichen. Dafür soll es direkte IC-Busse nach Ludwigslust und Wittenberge geben.
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