Atemwegserkrankungen nehmen in Hamburg seit Juli stetig zu
Schniefen, schnupfen, niesen und husten - die Erkältungssaison ist in vollem Gange. Tatsächlich nehmen Infektionen, die Atemwegserkrankungen verursachen, in Hamburg bereits seit Juli stetig zu.
Seit dem Sommer gibt es kontinuierlich wieder mehr Corona-Infektionen - das geht aus dem aktuellen Infekt-Info-Blatt des Institutes für Hygiene und Umwelt hervor. Mit mehr als 19.000 registrierten Fällen in diesem Jahr bleibt Covid Spitzenreiter bei den meldepflichtigen Infektionen.
111 Lungenentzündungen durch Pneumokokken
Im vergangenen Jahr waren es bis Mitte November allerdings noch mehr als 60.000 Fälle. Und: Die Omikron-Variante verursacht im Verhältnis weniger schwere Atemwegserkrankungen als noch im vergangenen Herbst. Aber auch andere Viren sind auf dem Vormarsch: In diesem Jahr wurden bereits 111 Lungenentzündungen durch Pneumokokken gemeldet - fast dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum.
Gesundheitsbehörde rät zu Grippe-Impfung
Außerdem gibt es inzwischen fast 2.000 bestätigte Grippe-Fälle in Hamburg, deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Sechs Menschen sind seit Anfang Oktober in der Stadt bereits an Grippe gestorben. Alle Betroffenen waren über 60 Jahre alt. Weil Grippe-Infektionen für Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen richtig gefährlich sein können, empfiehlt ihnen die Gesundheitsbehörde, sich impfen zu lassen.