Anlaufstelle für Drogenabhängige in St. Georg: Umbau startet bald
Rund um den Hauptbahnhof sind obdachlose und drogenabhängige Menschen besonders sichtbar. Um dort mehr Angebote zu schaffen, hat die Stadt bereits im April ein ehemaliges Bürohaus in der Repsoldstraße, nahe dem Drob Inn, gekauft. Im Dezember soll dort jetzt der Umbau beginnen.
Ein Gesamtkonzept für das sechsstöckige Gebäude gibt es noch immer nicht. Das ist im Sozialraumausschuss des Bezirks Hamburg-Mitte klar geworden, der sich erneut mit dem Projekt befasst hat. Die Repsoldstraße 27 soll Anlaufpunkt für Drogenabhängige werden. Im Frühjahr 2025 sollen dort erste Notschlafplätze zur Verfügung stehen, damit das Gebäude überhaupt schon genutzt werden kann.
Verschiedene Hilfsangebote an einem Ort
Langfristig soll dort auch eine psychiatrische und medizinische Ambulanz einziehen. Außerdem Beratungsstellen etwa vom Jobcenter und Sozialeinrichtungen, eine Kleiderkammer und Waschräume. Der Sozialbehörde schwebt eine Lösung vor, bei der Betroffene alle Anlaufstellen an einem Ort finden.
Möglicherweise entstehen dort auch Räume für Quartiers- und Stadtteilarbeit. Das genaue Konzept soll mit anderen Angeboten im Umfeld und vor allem mit Anwohnenden im Laufe des kommenden Jahres abgestimmt werden, heißt es von der Sozialbehörde. Fest steht aber, dass sich die Angebote dort an die Drogenszene richten. Einen Trinkraum für Alkoholkonsum, wird es dort nicht geben.