Umgestaltung des "Drob Inn" am Hamburger Hauptbahnhof gestartet
Der Vorplatz der Drogenberatungsstelle "Drob Inn" am Hamburger Hauptbahnhof wird seit Montag grundlegend umgestaltet. In Spitzenzeiten halten sich dort bis zu 300 süchtige Menschen unter freiem Himmel auf.
August-Bebel-Park - dieser Name klingt viel zu hochtrabend für die zertrampelte Sandfläche gegenüber von ZOB und Kunstgewerbemuseum. Seit Montag ist sie eine umzäunte Großbaustelle. Entstehen sollen ein Grünstreifen und vor allem eine aufwändig gestaltete Aufenthaltsfläche für Drogenabhängige.
Umgestaltung soll zu Deeskalation beitragen
"Drob Inn"-Leiterin Lisa Duvinage hofft auf eine Entspannung der Lage und, "dass es auch zu einer Deeskalation beitragen kann, wenn die Leute, die sich hier aufhalten, nicht den Witterungen ausgesetzt sind. Das sind die Erwartungen, die wir an die Umgestaltung haben".
Süchtige sollen sich am "Drob Inn" aufhalten
Die Kosten sollen sich auf rund 2,4 Millionen Euro belaufen. Es geht um robusten Bodenbelag, Sitzmöbel und Regenschutz, um die Süchtigen am "Drob Inn" zu halten. Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer sieht keine Alternative: "Sonst halten sich die Menschen wieder am Hauptbahnhof auf - oder im Münzviertel."
Umgestaltung soll bis Frühjahr andauern
Im Frühjahr soll alles fertig sein - verborgen hinter den jetzt schon fertigen Schichtblenden, die das Elend verstecken, aber auch die Süchtigen vor Gaffern schützen sollen.