Abschiebungen: Flug von Hamburg nach Serbien und Nordmazedonien

Stand: 17.09.2024 19:41 Uhr

Am Hamburger Flughafen ist am Dienstag ein Charter-Flug mit abgelehnten Asylbewerbern und -bewerberinnen nach Serbien und Nordmazedonien gestartet.

Darunter waren auch sieben Ausreisepflichtige aus Hamburg, wie die Hamburger Innenbehörde mitteilte. Sechs von ihnen stammen den Angaben zufolge aus Serbien, einer aus dem Kosovo. Die Federführung des Charter-Flugs lag beim Land Schleswig-Holstein. Insgesamt waren 36 abgelehnte Asylbewerber und -bewerberinnen an Bord der Maschine.

Bis Ende August wurden in Hamburg mehr als 1.100 Menschen in ihre Heimatländer zurückgeführt. Das sind laut Innenbehörde so viele, wie seit der Flüchtlingskrise 2015/2016 nicht mehr. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Behörde insgesamt rund 1.500 Rückführungen. Hamburg nutzt nach Angaben der Innenbehörde dabei auch die gemeinsame Abschiebehaftanstalt im schleswig-holsteinischen Glückstadt.

Weitere Informationen
Ein Flugzeug hebt vor einem bewölkten Himmel ab. © dpa Foto: Philipp von Ditfurth

Mehr Abschiebungen in Hamburg im ersten Quartal

Von Januar bis März mussten 159 Menschen die Hansestadt verlassen. Das sind deutlich mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. (24.04.2024) mehr

Eine Frau trägt eine blaue Weste, auf deren Rücken "Abschiebebeobachtung" steht. © Screenshot

Abschiebungen in Hamburg: Ein Drittel laut Bericht problematisch

Die Innenbehörde hat im vergangenem Jahr rund 1.500 Menschen abgeschoben. Etwa 160 Rückführungen hat eine Abschiebebeobachterin begleitet. (09.04.2024) mehr

Symbolfoto zum Thema Abschiebung, Abschiebefluege (Abschiebeflüge), ein Flugzeug startet auf dem Flughafen © picture alliance / Daniel Kubirski | Daniel Kubirski

Kosten, Ablauf, Ausnahmen: FAQ zu Abschiebung

Ausländer ohne gültigen Aufenthaltstitel in Deutschland können abgeschoben werden. Aber was passiert rund um eine Abschiebung? Fragen und Antworten bei NDR.de. mehr

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal 18:00 Uhr | 17.09.2024 | 18:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Migration

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Hamburgs Antisemitismusbeauftragter Stefan Hensel © Berthold Fabricius

Stefan Hensel bleibt Hamburgs Antisemitismus-Beauftragter

Darauf hat sich der Senat verständigt. Hensel übernimmt das Ehrenamt für weitere drei Jahre. Im Interview mit NDR 90,3 zieht er eine Zwischenbilanz. mehr