Jazz – Round Midnight
Dienstag, 25. April 2023, 23:30 bis
00:00 Uhr
Eine Sendung von Sarah Seidel
Vince Mendoza mit neuem Album "Olympians"
"Olympians". Ein Album mit einer sportlichen Note. Was damit zu tun hat, wie anmutig und energiegeladen das Metropole Orkest hier sehr komplexe Musik angeht, sagt Komponist und Arrangeur Vince Mendoza. Er stellt mit seiner Musik sehr hohe Ansprüche an das Orchester aus den Niederlanden. Allerdings nimmt es auch jede Herausforderung mit Enthusiasmus an und lässt dabei Großes entstehen. Es ist wahrlich olympisches Training, die Musiker stets an ihre Grenzen zu bringen und sie zu Höchstleistungen anzufeuern.
Vince Mendoza ist ein Grenzgänger zwischen Jazz, Pop und Klassik und arbeitet seit Jahrzehnten weltweit mit Orchestern. Mit seinem Album "Freedom Over Everything" ging er vor zwei Jahren in Richtung moderne Klassik. Jetzt also eine Retrospektive mit bewährten Mendoza-Kompositionen, neu eingespielt vom Metropole Orkest.
Kompositionen, von denen Vince Mendoza natürlich vor den Album-Aufnahmen wusste, wie gut sie den Musikern liegen. Schon seit 1995 sind Komponist und Orchester miteinander verbandelt, Mendoza war zunächst Gast- und von 2005 bis 2013 auch Chefdirigent. Zusammen hat man diverse Großprojekte mit internationalen Pop-, Jazz- und Weltmusik-Stars aus allen Generationen verwirklicht.
Musik im Breitwandformat
Bigband und Orchester kommen beim Metropole Orkest in einem Klangkörper zusammen, wobei die verschiedenen musikalischen Zünfte miteinander verschmelzen und zum Breitwandformat anwachsen. Insgesamt 53 Musiker mit allen möglichen stilistischen und kulturellen Backgrounds. Vince Mendozas Musik spricht in der Sprache des Jazz. Mit Harmonien und Farben, die im Jazz entwickelt wurden.
Aber das ist nicht alles. "Unser Repertoire besteht aus Filmmusik, R&B und Pop, aus brasilianischer und spanischer Musik, aus Jazz und Funk. All das ist Teil unseres Vokabulars", sagt Vince Mendoza. Gäste auf seinem Album "Olympians" sind die Sängerinnen Dianne Reeves und Cécile McLorin Salvant, die Saxofonisten Chris Potter und David Binney und der Perkussionist Alex Acuña.