Round Midnight
Montag, 18. September 2023, 23:30 bis
00:00 Uhr
Eine Sendung von Sarah Seidel
Es begann in der Zeit der Corona-Pandemie. Der Sänger Kurt Elling und sein langjähriger Musikerkollege Charlie Hunter, taten sich mit dem Keyboarder und Bassisten DJ Harrison und dem Schlagzeuger Corey Fonville zusammen, um das Projekt "SuperBlue" zu gründen und ein gleichnamiges Album zu veröffentlichen. Je zwei Musiker aus zwei Generationen - Elling und Hunter, die Jazzveteranen, und DJ Harrison und Corey Fonville, Mitglieder der jungen Jazz-Funk-Fusion-Band "Butcher Brown". "SuperBlue" war kein Schnellschuss, sondern erwies sich als beständiges Projekt.
Jetzt, zwei Jahre später, liegt "Iridescent Blue" vor, das zweite Album von "SuperBlue". Ein schillernder Spaß mit Original-Songs der vier Bandmitglieder und mit Cover-Songs von Joni Mitchell, Bob Dorough oder Ron Sexsmith. Die Flötistin Elena Pinderhughes und die "Huntertones Horns" veredeln als Gäste mehrere Songs dieses neuen Albums.
Ein tolles Gefühl & ein guter Groove
Kurt Elling, Sänger aus Chicago, ist ja schon lange zwischen Jazz, Blues, Pop und Soul unterwegs. Seit "SuperBlue" bewegt er sich auch auf dem Terrain von Dancefloor-tauglichem Funk - dank des Zutuns von Gitarrist Charlie Hunter und den beiden Kollegen an Keyboards und Schlagzeug. Damit, sagt Kurt Elling, hat er das Genre Jazz nicht verlassen, sondern seine musikalische Spannbreite noch einmal erweitert.
"SuperBlue" spricht unverhohlen ein junges Publikum an. Mehr Groove geht nicht, dafür sorgen alle vier gemeinsam. Wie lang die Strecke ist, die sie am Ende gemeinsam gehen, da wollen sich Kurt Elling und Charlie Hunter nicht festlegen. Ihr "SuperBlue"-Projekt läuft, solange es läuft. "Ein leuchtendes Unterfangen, dessen Spektralfarben sich je nach Blickwinkel ändern. Hauptsache, wir nehmen das Licht trotz Schatten überhaupt wahr", sagt Kurt Elling selbst. Die Stärken von "SuperBlue"? "Ein tolles Gefühl, ein guter Groove. Musik, die man gut hören kann."