Eine Sendung von Michael Laages

Über drei Jahrzehnte lang war der Saxofonist Hayden Chisholm mittlerweile in Köln zu Hause, und auf dem Weg aus der neuseeländischen Stadt New Plymouth auf die andere Seite der Erdkugel hatte er an vielen Stationen Halt gemacht und Musik studiert: in der Schweiz und in Griechenland, in Indien und Japan, in Jugoslawien und schließlich in Deutschland.

"Atlas" - so treffend überschrieb Hayden Chisholm vor kurzem ein Album des eigenen Ensembles "Slowfox 5", das in musikalischen Miniaturen Klang-Impressionen tatsächlich "aus aller Welt" versammelte. So ähnlich muss Chisholms Weg gewesen sein; und immer hat das globale Saxofon ihn begleitet und inspiriert zu immer neuen Begegnungen mit den Klängen der Kontinente.

Hayden Chisholm während eines Konzertes auf dem Moers Festival im Jahr 2015.

In Köln studierte er schließlich noch beim legendären Pianisten John Taylor sowie beim Saxofonisten Frank Gratkowski; schon in den 90er Jahren wurde Chisholm auch einer der verlässlichsten Partner für den Posaunisten und Jazz-Produzenten Nils Wogram. Darüber hinaus gab es wenig Top-Ensembles speziell in der Kölner Szene, die sich nicht schon mal irgendwann der Mitarbeit dieses überaus versierten Saxofonisten versichert hatten.

An wie vielen Projekten gleichzeitig er gerade arbeitet und wie er die Wege geht von Welt zu Welt, davon erzählt er in "Round Midnight". Hayden Chisholm, der Weltmusiker, der aus Neuseeland kam; mittlerweile wechselte er wieder mal die Lebensmittelpunkte, er lebt und arbeitet in Belgrad und Berlin.

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