Eine Sendung von Hans-Jürgen Schaal

Sie waren drei Freunde in New York: Thelonious Monk, Bud Powell und Elmo Hope. Ihre gemeinsame Leidenschaft: das Bebop-Klavier. Hope, altersmäßig der Mittlere von den dreien, war als Komponist ähnlich originell wie Monk, als Pianist ähnlich virtuos wie Powell. Er mochte komplexe Akkorde und raffinierte Gegenstimmen in der linken Hand. Manche Kollegen (wie der Saxofonist Johnny Griffin) sahen in ihm den eigentlichen Ideengeber des Modern-Jazz-Pianos.

1953 machte Hope sein Blue-Note-Debüt - es folgten Aufnahmen mit Szenegrößen wie Clifford Brown, Sonny Rollins, John Coltrane, Lou Donaldson oder Jackie McLean. Doch seine Karriere wurde ausgebremst von Drogenproblemen. 1957 wich Hope nach Kalifornien aus, kehrte aber vier Jahre später nach New York zurück. 1967, mit nur 44 Jahren, ist er gestorben - ein Jahr nach Bud Powell. Elmo Hope hinterließ 14 Alben unter seinem Namen und rund 75 eigene Kompositionen. In Round Midnight spüren wir seinem Genie nach und: wir hören wir ihn spielen.

Weitere Informationen

NDR JAZZAUDIOTHEK

Sie waren früh im Bett und haben unsere Sendung verpasst? Hier können Sie unsere Sendungen hören. mehr

Jazz auf NDR Kultur

Unsere Sendungen geben fundierte Einblicke in die aktuelle Jazzszene und in die Geschichte des Jazz. mehr