Round Midnight

Black Experience und Storytelling - Der Bassist Marcus Miller

Montag, 17. Juni 2024, 23:30 bis 00:00 Uhr

Ein Mann mit einer Bassgitarre steht auf einer Bühne und hält den Daumen nach oben. © Mairo Cinquetti / ZUMA Press Foto: Mairo Cinquetti

Eine Sendung von Bert Noglik

Beides durchzieht das Schaffen dieses Bassgitarristen: die afroamerikanische Erfahrung und die Lust am Geschichtenerzählen. Marcus Miller, geboren am 14. Juni 1959 in Brooklyn, hat sich zu einem der einflussreichsten unter den Funk-orientierten Jazzmusikern seiner Generation profiliert. Er setzt sich souverän über die Grenzziehungen zwischen den Genres hinweg, fusioniert Jazz mit Rhythm & Blues und Bebop mit HipHop.

Ein Mann mit einer Bassgitarre steht auf einer Bühne und hält den Daumen nach oben. © Mairo Cinquetti / ZUMA Press Foto: Mairo Cinquetti
Marcus Miller während eines Konzertes im Jahr 2018 in Mailand.

Miller begann seine Karriere als Session- und Studiomusiker, Filmkomponist und Musikproduzent. Mitten in einer Studioaufnahme ereilte den damals 21-jährigen ein Anruf, der den Kurs seiner Laufbahn entscheidend verändern sollte. Am Telefon war kein Geringerer als Miles Davis, der ihn bat, in ein oder zwei Stunden in den Columbia-Studios zu sein. Die erste Platte, auf der man Marcus Miller an der Seite von Miles Davis hörte, war "The Man With The Horn" von 1981. Im gleichen Jahr ging er auf eine triumphale Tournee mit dem Trompeter: "We Want Miles". Zu den herausragenden Resultaten der Zusammenarbeit zählt das 1986 veröffentlichte Album "Tutu".

Seither wusste sich Miller als Bassgitarrist und Bassklarinettist mit einer Vielzahl von eigenen Platten und Projekten zu profilieren. Seine Musik bezieht sich auf den Alltag wie auch auf die afroamerikanische Geschichte, reflektiert Unterdrückung und Selbstermächtigung, den Drang nach Freiheit ebenso wie die Freude am Groove.

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