St. Petri auf Fehmarn
St. Petri auf Fehmarn wurde bereits um 1230 erbaut. Über dem Haupteingang thront Petrus, der Schutzpatron der Kirche, mit einem Siegel: "Sigillum -Terrae -Imbriae". Zu dieser Zeit gab es den Ort Landkirchen noch gar nicht, denn man baute "de Landt Kercke" , also die Kirche auf dem Lande.
Den hölzernen Glockenturm von St. Petri errichtete man 1638. Eine Besonderheit in St. Petri ist der "Landesblock", eine mächtige Eichentruhe aus dem Jahr 1390. Denn in Landkirchen wurde zu der Zeit auch Gericht gehalten, und in dieser Truhe wurden die Urteile, Urkunden und Siegel verwahrt. Drei Kämmerer hatten nur gemeinsam Zugang, und es war immer ein feierliches Ritual, wenn man mit den Worten "Gott help uns" die Truhe zu den Verhandlungen öffnete.
An den Wänden künden sieben prunkvolle Epitaphien aus dem 17. Jahrhundert von der Frömmigkeit ihrer Stifter, der Altar, die Kanzel und die Taufe stammen aus dem Barock.
Peter Wiepert (189o -198o ),Chronist und Heimatdichter der Insel, schreibt in einem seiner Bücher: "Wer die Insel Fehmarn und ihre Bevölkerung kennen lernen will, muß die St. Petri -Kirche in Landkirchen besucht haben!"