St. Nikolai Kirche in Ilsede
Aus Bruchsteinen wurde die kleine St-Nikolai-Kirche im Jahre 1508 erbaut. Und so stark die Wandlung ist, die das Gebäude bis heute erfahren hat, die dicken Grundmauern von damals kann man noch heute im Kircheninnern sehen. Die Geläutgeschichte von St. Nikolai begann mit einer Bronzeglocke, die die Gemeinde 400 Jahre lang mit ihrem Klang begleitete. Als die Kirche 1621 um den recht großen Chorraum erweitert wurde, bekam St. Nikolai eine zweite Bronzeglocke hinzu. Die am Bau Beteiligten wurden offenbar gut verköstigt: Die Belege über den Kauf von sechs Fässern Bier gibt es noch. An der nordöstlichen Ecke der Kirche erinnert eine Holztafel an das für die Kirche so wichtige Jahre 1621.
Im ersten Weltkrieg ereilte die Glocken ein Schicksal, das Viele mit ihnen teilten: sie wurden eingeschmolzen und fanden in der Rüstungsindustrie Verwendung.
Nach Kriegsende wurden neue Glocken gegossen - diesmal aus Stahl. 11.490 Mark kosteten die Stahlglocken, die am 4. Dezember 1919 in Bochum abgenommen wurden. Diese Glocken läuten bis heute im Turm der St-Nikolai-Kirche in Ilsede.