St. Marien in Weyhe-Leeste
Die Leester Kirche hat ihren Namen von der Marienglocke aus dem Jahr 1516. Diese Glocke gehört zu den ältesten der Region und hing schon in den früheren Kirchbauten an dieser Stelle. Denn der Vorgängerbau St. Mariens wurde 1777 abgerissen und als Backsteinbau 1783 neu gebaut.
Die niederdeutsche Inschrift der Glocke lautet übersetzt: "Wenn ich, Maria, werde geläutet, das Gottesdienst bedeutet, sich manch Sünder möge bekehren zum Lobe Gottes und Maria zu Ehren."
Jetzt läutet sie zusammen mit zwei neuen Bronzeglocken in einem neuen eichenen Glockenstuhl. Die neuen Glocken ersetzen die Nachkriegsglocke, die durch einen inneren Riss beschädigt war. Gegossen wurden sie von Albert Bachert in Karlsruhe im April 2009. Die kleinere wiegt 700 Kilo und trägt die Inschrift: "Unserem Gott zur Ehre - uns Menschen zum Segen" und läutet mit dem Ton g. Die große Dominica wiegt 1700 Kilo. Sie kündet mit Psalm 105,1: "Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!" und läutet mit dem Ton d.
Eine vom Kirchenvorstand beschlossene Ordnung legt genau fest, zu welchem Gottesdienst welche Glocken erklingen. Sie wurde vom Glockensachverständigen der Landeskirche Andreas Philipp erstellt. Ob Taufe oder Trauung, Sonntag oder Festtag - der Kundige soll schon am Glockenklang erkennen, zu welchem Gottesdienst oder Gebet er eingeladen ist.