St. Johannis in Malchin
Drei Bronzeglocken hängen im weithin sichtbaren Turm der Johanniskirche in Malchin. Der Platz für eine weitere Glocke im Turm ist leer. Die große Glocke wurde 1561 gegossen. Im Jahr 1808 bekam sie durch die andauernde Belastung jedoch einen Riss und musste 1824 von den Gebrüdern Schwenn in Schwerin umgegossen werden. Die beiden anderen Glocken gelten ebenfalls als historisch; genaue Informationen zu ihnen fehlen jedoch.
Die Johanniskirche ist der Nachfolgebau einer romanischen Kirche, die 1397 beim großen Stadtbrand zerstört wurde. Auffällig ist ihr wuchtig wirkender, aus dem Kirchenschiff geradezu herauswachsender Turm an der Nordwestecke.
1648 fiel die gotische Turmspitze herunter und wurde 1662 durch eine zwiebelförmige Spitze ersetzt. Der Marienaltar in einer Seitenkapelle stammt aus der Zeit vor 1440.
Ein Ausstattungsstück von besonderem Wert ist die Triumphkreuzgruppe aus dem frühen 15. Jahrhundert. Außerdem befinden sich ein Schnitzaltar, eine Renaissance-Kanzel und ein romanischer Taufstein in der Kirche. Die Orgel (28 Register, zwei Manuale, ein Pedal) ist ein Werk des berühmten Schweriner Orgelbaumeisters Friedrich Friese.