Stand: 21.12.2011 14:19 Uhr

St. Johannis in Malchin

Drei Bronzeglocken hängen im weithin sichtbaren Turm der Johanniskirche in Malchin. Der Platz für eine weitere Glocke im Turm ist leer. Die große Glocke wurde 1561 gegossen. Im Jahr 1808 bekam sie durch die andauernde Belastung jedoch einen Riss und musste 1824 von den Gebrüdern Schwenn in Schwerin umgegossen werden. Die beiden anderen Glocken gelten ebenfalls als historisch; genaue Informationen zu ihnen fehlen jedoch.

Die Johanniskirche ist der Nachfolgebau einer romanischen Kirche, die 1397 beim großen Stadtbrand zerstört wurde. Auffällig ist ihr wuchtig wirkender, aus dem Kirchenschiff geradezu herauswachsender Turm an der Nordwestecke.

St. Johannis in Malchin © Guido Pauling Foto: Guido Pauling
Die wertvolle Orgel der Kirche stammt von dem Orgelbaumeister Friedrich Friese aus Schwerin.

1648 fiel die gotische Turmspitze herunter und wurde 1662 durch eine zwiebelförmige Spitze ersetzt. Der Marienaltar in einer Seitenkapelle stammt aus der Zeit vor 1440.

Ein Ausstattungsstück von besonderem Wert ist die Triumphkreuzgruppe aus dem frühen 15. Jahrhundert. Außerdem befinden sich ein Schnitzaltar, eine Renaissance-Kanzel und ein romanischer Taufstein in der Kirche. Die Orgel (28 Register, zwei Manuale, ein Pedal) ist ein Werk des berühmten Schweriner Orgelbaumeisters Friedrich Friese.

St. Johannis in Malchin

Bau: Ersatzbau nach Feuer ab 1397
Konfession:evangelisch-lutherisch
Bauweise: norddeutsche Backsteingotik
Besonderheiten: Renaissance-Kanzel von Hans Boeckler

Karte: St. Johannis in Malchin

Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Musica | 18.02.2017 | 19:00 Uhr

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