St.-Johannis-Kirche in Lüchow
Der genaue Zeitraum und die Umstände des Baus der St.-Johannis-Kirche in Lüchow sind unklar, erstmals taucht sie 1298 in historischen Dokumenten auf. Eine Besonderheit der Kirche ist ihr fehlender Kirchturm.
Vermutlich war es bautechnisch nicht möglich, auf der "Kircheninsel", umgeben von Flussarmen, einen Turm zu gründen. Ein alter Stadtturm in der Nachbarschaft dient seit 1691 nach Entfernen des Dachreiters als Glockenturm.
Die Bronzetaufe im Inneren der Kirche ruht auf drei Trägerfiguren und trägt die Inschrift "helf got ut aller not" ("Helfe Gott aus aller Not!"). Das Taufbecken aus dem Jahre 1417 ist noch erhalten. Drei Stahlgusslocken umfasst das Geläut: aus dem Jahr 1926 eine in "cis" gestimmte Glocke "Den Gefallenen zum Gedächtnis"; 1947 kam eine in "e" gestimmte Glocke hinzu: "Über der Heimat liegt Not und Leid, Herr, lass mich künden bess`re Zeit."; und schließlich aus dem Jahr 1948 stammend eine in "fis" gestimmte Glocke "Heute, so ihr meine Stimme höret, verstocke euer Herz nicht."