St. Augustinus in Hameln
Die drei Glocken von St. Augustinus klangen erstmals zu Weihnachten 1954 im Vollgeläut. Im selben Jahr war die Kirche neu gebaut worden - die alte Augustinuskirche aus dem 19. Jahrhundert war für die nach 1945 rapide anwachsende Gemeinde zu klein geworden. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten dort etwa 1.400 Menschen, danach etwa 14.000. Der Zuzug von Flüchtlingen aus Schlesien sorgte dafür, dass die einst kleine katholische Enklave im Weserbergland zu einer stattlichen Gemeinde heranwuchs. Teile der Ausstattung der alten Kirche finden sich in der neuen Kirche wieder.
Im Inneren der Kirche schmückt ein Wandteppich des Künstlers Ewald Mataré die Altarwand. Seit 2004 bedecken fast 200 Quadratmeter Solarzellen den Turm und das Kirchdach, die genug Strom produzieren, um fünf Einfamilienhäuser zu versorgen.