St. Antonius von Padua in Georgsmarienhütte
Die Klosterkirche St. Antonius von Padua erhielt ihr erstes Geläut aus drei Glocken im Jahr 1947 vom "Bochumer Verein", einem Konzern für Stahlguss und Bergbau, der nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Guss von Glocken begann. 1948 folgten zwei kleinere Glocken, ebenfalls aus Gussstahl. Die Glocken tragen allesamt Namen; von der schwersten zur leichtesten: Christus König, Maria, Antonius, Michael und Franziskus. Die Christus-König-Glocke wiegt rund 2,7 Tonnen, die Franziskus-Glocke rund 500 Kilogramm. In der Fachwelt sind Stahlguss-Glocken dieser Art berüchtigt als "Sekundschlag-Glocken", weil bei ihnen neben dem Schlagton ein zweiter Nebenschlagton im Sekundbereich auftritt, der leider häufig den Glockenton entstellt. Trotz dieses kleinen Fehlers klingen die Glocken der Klosterkirche St. Antonius von Padua sehr voll und schön.
Die Klosterkirche in der niedersächsischen Gemeinde Georgsmarienhütte ist in den Jahren 1924-29 im Stil des Neobarock entstanden. Vorbild für den Kirchenbau war die Kirche Sant'Agnese in Rom. 1997 wurden die Kirche renoviert sowie die Orgel generalüberholt. Die Kirche wird von Franziskanern betreut, die das Kloster Ohrbeck bewohnen.