Meldorfer Dom
Eigentlich heißt sie St. Johannis, doch die Kirche in Meldorf wird umgangssprachlich nur Meldorfer Dom genannt. Auch wenn das erste Domgebäude bereits 810 gebaut wurde, die Orgel ist neu, sie stammt aus dem 20. Jahrhundert. Sie wurde 1977 von den dänischen Orgelbauern Marcussen & Son aus Appenrade mit 42 Registern auf drei Manualen und Pedal erbaut.
Das heutige Gebäude des Doms entstand zwischen 1250 und 1300, in der Zeit als Dithmarschen de facto seine Unabhängigkeit gewann. In der Zeit der Bauernrepublik Dithmarschen diente der Dom als Versammlungsort der selbstständigen Kirchspiele, an dem die politischen Entscheidungen für ganz Dithmarschen getroffen wurden. Die Würdenträger trafen sich hier zum Schiedsgericht, zur Heerschau, zum Gottesdienst und zum Aushandeln von politischen Verträgen. 1524 trat von Meldorf aus die Reformation ihren Siegeszug in Dithmarschen an.