Lambertikirche in Aurich
Er ist das Wahrzeichen der Stadt Aurich: der ein wenig abseits stehende Glockenturm der Lambertikirche. Seine Höhe beträgt 35 Meter. Der untere Teil lässt seine ursprüngliche Form noch erkennen - die längst zugemauerten Schallöffnungen lassen auf ein Glockenhaus mit einem Mauerwerk von rund zehn Metern Höhe und einem darauf befindlichen Satteldach schließen. Als Erbauungszeit wird das Ende des 13. Jahrhunderts angenommen.
In der oberen Turmgalerie befinden sich zwei kleinere Glocken. Sie schlagen in Verbindung mit dem Uhrwerk die Viertel- bzw. vollen Stunden an. In der Glockenstube im oberen gemauerten Teil des Turms hängen vier große Glocken. Sie werden zu Gottesdiensten geläutet.
Die älteste und größte Glocke (auf D gestimmt) stammt aus dem Jahr 1717 und wurde von dem ostfriesischen Glockengießer Mammeus Fremy gegossen. Die drei anderen Glocken wurden 1969 als Ersatz für die in beiden Weltkriegen abgelieferten älteren Glocken aus der Gießerei Otto in Bremen angeschafft. Das Geläut stimmt in seiner Tonhöhe mit dem der nahe gelegenen katholischen St.-Ludgerus-Kirche überein.