Kirche in Zinnowitz
Aus der Entstehungszeit der Zinnowitzer Kirche ist noch eine Bronzeglocke erhalten, die weiterhin brav ihren Dienst tut. Lediglich der Klöppel musste in den 116 Jahren seit 1896 ausgetauscht werden, um die Glocke zu schützen. Zwei weitere Glocken gingen im 1. Weltkrieg verloren, wurden 1925 ersetzt, doch beide Glocken mussten wiederum im 2. Weltkrieg geopfert werden. Seit 1955 vervollständigen zwei Stahlgussglocken das Geläut.
Ein Kirchbau war in Zinnowitz nötig geworden, seit der Ort bei Badegästen immer populärer geworden war. In den 1870er Jahren gab es bereits erste Überlegungen für einen Bau, doch es dauerte bis zum 15. Juli 1894, bis der Grundstein gelegt werden konnte.
Schon ein Jahr später erfolgte die Weihe. Durch Baufehler bei der Renovierung 1980-83 ist mittlerweile der Turm durchfeuchtet; die Gemeinde hofft nun auf ein Sanierungsprogramm, um den Turm trockenlegen zu können. Als Urlauberkirche für Gäste auf Usedom errichtet, liegt die Kirche weithin sichtbar auf einer Anhöhe ("Bergstraße") und wird heutzutage von Gästen wie auch von den Bewohnern von Zinnowitz genutzt.