Das Konzert
Sonntag, 19. Mai 2024, 11:00 bis
13:00 Uhr
Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Als Schnittstelle zwischen Klassik und Moderne verbindet es Tradition mit moderner Clubkultur.
Regeln gebrochen und Standards gesetzt
Mit seiner Vierten hinterließ Brahms einen sinfonischen Monolithen: streng und monumental, die Summe seiner kompositorischen Mittel und der Ausdruck radikaler Tradition. Locatelli, für manche der Paganini des 18. Jahrhunderts, setzte auf Effekte und dramatische Atmosphäre. Und Hector Berlioz' kühne Kantate über Kleopatras Sterben wurde beim Prix de Rome einst zwar bewundert, aber aussortiert - zu gewagt.
Grenzenlose Musikalität - Véronique Gens
Früher war sie aufs barocke Repertoire spezialisiert. Mittlerweile reicht ihr Repertoire von der Barockmusik über Mozarts und Glucks Opern, über die romantischen Opern und Operetten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts bis hin zu Poulenc. Je unbekannter die Werke, desto besser. Die in Orléans geborene Sopranistin zählt zu den international gefeierten Opern- und Konzertsängerinnen. Im vergangenen Jahr erhielt Véronique Gens unter anderem den Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik.
Mit Brahms-Medaille ausgezeichnet
Das Ensemble Resonanz wurde in diesem Konzert mit der Johannes-Brahms-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet. Mit der 1928 gestifteten Medaille werden Personen und Gruppen geehrt, die bedeutende Beiträge auf dem Gebiet der Musik geleistet haben und sich insbesondere um die Pflege von Brahms' musikalischem Erbe verdient gemacht haben. Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda erklärte in seiner Laudatio zur Preisverleihung: "Das 1994 von Mitgliedern der Jungen Deutschen Philharmonie gegründete ensemble resonanz steht für ein hohes künstlerisches Niveau bei gleichzeitig umfassender Neugier und für die Überzeugung, der Vergangenheit verpflichtet und - Ausdruck radikaler Tradition zu sein."
Eine Sendung von Stephan Sturm