Das Konzert
Montag, 28. November 2022, 20:00 bis
22:00 Uhr
"Auf zum Tanze! Brahms und seine Liebe zur ungarischen Musik" - unter diesem Motto wurde der Porträtkomponist Johannes Brahms in diesem Sommer beim Schleswig-Holstein Musik Festival noch einmal von einer ganz anderen Seite gezeigt.
Denn der gebürtige Hamburger hatte schon als Jugendlicher angefangen, ungarische Musik zu hören und setzte ihr in seinen eigenen Werken immer wieder ein Denkmal. Vor allem die Ungarischen Tänze für Orchester oder in der Bearbeitung für Violine und Klavier sind bis heute populär.
Die Vielfalt der ungarischen Kultur
Maria und Matthias Well, Abkömmlinge einer großen bayerischen Musikerfamilie mit ungarischen Vorfahren, sind mit Volksmusik aufgewachsen. Aber die Cellistin und der Geiger haben auch ein klassisches Musikstudium absolviert, und längst mischen sie virtuos beide Stile. Für ihren Auftritt in Bad Schwartau hatten sie den moldawischen Akkordeonisten Vladislav Cojocaru eingeladen.
"Unser Programm besteht aus teilweise notierter Musik, mit Einflüssen aus der ungarischen Kultur und aus der Gipsy-Kultur, aber auch rein traditioneller Musik", erzählt Matthias Well. "Und das wollten wir mischen, denn wir wollten einen Eindruck vermitteln von dieser Vielfältigkeit der ungarischen Musik und Kultur."
Und so treffen im Konzert ungarische und slawische Tänze von Brahms und Dvořák auf Musik von Fritz Kreisler und Reszö Seress. Sogar eine Uraufführung ist dabei: Vlad Cojocaru hat eigens für dieses Programm einen Csárdás komponiert.
Eine Sendung von Christiane Irrgang