Das Konzert
Donnerstag, 12. Dezember 2024, 20:00 bis
22:00 Uhr
"Aufersteh'n, ja aufersteh'n, wirst du"! Überwältigend optimistisch trägt der Chor am Ende von Gustav Mahlers 2. Symphonie die religiös und philosophisch motivierte Kernbotschaft des Werks vor. NDR Kultur sendet die Aufführung einer der größtbesetzten Symphonien aller Zeiten mit Robin Ticciati, Dorothea Röschmann, Karen Cargill, dem Rundfunkchor Berlin und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin.
Auferstehungssinfonie: Kein Auge bleibt trocken
Die Uraufführung von Mahlers "Auferstehungssinfonie" 1896 in Berlin war ein überwältigendes Ereignis. Mit 120 Orchestermusikern, einem großen Chor und Trompeten, die von allen Seiten des Saals erklangen, sprengte Mahler die Grenzen des Gewohnten. Die monumentale Inszenierung, die Klopstocks Hymnus "Aufersteh’n" als Höhepunkt nutzt, thematisiert Tod und Auferstehung und zog das Publikum in ein emotionales Gesamtkunstwerk: ein Meilenstein der Musikgeschichte.
Abschied als Chefdirigent
Mit der Aufführung von Mahlers Zweiter verabschiedet sich der britische Dirigent Ticciati nach mehr als sieben Jahren vorzeitig vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Ursprünglich bis 2027 vorgesehen, wurde sein Vertrag im Frühjahr des vergangenen Jahres zunächst auf Sommer 2025 verkürzt und schließlich mitten in der laufenden Saison beendet. Zukünftig wird Ticciati mit dem Orchester als Gastdirigent eng verbunden bleiben.