Was die Berliner Wahlwiederholung über unsere Zeit erzählt
Von Albrecht von Lucke
Wenn am 12. Februar in Berlin ein neues Landesparlament gewählt wird, endet eine peinliche Episode – falls alles regulär verläuft: Bei der letzten Wahl gab es so gravierende Pannen und Verstöße, dass das Ergebnis dieses "Hochamts der Demokratie", wie eine Wahl gern mit begründetem Pathos genannt wird, vor dem Verfassungsgericht keinen Bestand hatte. Die Wahl wird wiederholt, sie soll im zweiten Anlauf glücken. Nur ein singulärer Vorgang? Oder zugleich ein Symptom? Gehört die blamable Geschichte gar nicht allein in die Kategorie "typisch Berlin"? Der Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke jedenfalls macht in der Wahlposse der Hauptstadt tiefergehende Probleme aus, die längst ganz Deutschland belasten.
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