Kulturschiff MS Stubnitz verlässt Hamburg - nur kurz
Am 4. Juli ist mit feiern auf der MS Stubnitz Schluss - vorerst. Denn ab dem 6. Juli soll das Kulturschiff für rund zwei Wochen in die Strela Werft nach Stralsund auf das Trockendock. Im Spätsommer ankert es dann wieder an den Elbbrücken.
Am 4. Juli findet zum letzten Mal ein Konzert statt, bevor es zwei Tage später Richtung Stralsund gehen wird. "Wir fahren mit Technologie aus den 1960er-Jahren. Was nach 50 Stunden Seefahrt passiert, wissen wir natürlich auch noch nicht. Im Endeffekt ist das eine große Testfahrt“, so Hangl im Abendblatt. "Wir waren zwar mal in Kiel, zur Unterwasseruntersuchung, oder sind beim Hafengeburtstag die Elbe hoch und runter getuckert", heißt es auf der Website der "Stubnitz", "aber mehr war da ja nicht mehr." Im August soll das Schiff nach der Sanierung und Überprüfung wieder im jetzigen Heimathafen in Hamburg vor Anker liegen.
Nach Informationen des Hamburger Abendblattes müssen Technik, Material und Fahrtüchtigkeit geprüft und gegebenenfalls erneuert werden. "Ein normaler Prozess", wie Stefan Hangl, der Sprecher der "Stubnitz" der Zeitung sagte: "Wir müssen alle fünf Jahre in die Werft". Um den Status als See- und Kulturschiff zu behalten braucht es diesen "Schiffs-TÜV", wie die Ehrenamtlichen von der "Stubnitz" die sogenannte "Klassenerneuerung" nennen. Abgeschlossen sei die Instandhaltung des Kulturschiffes damit allerdings noch nicht.
"Stubnitz"-Betreiber peilen Spendenziel von 111.000 Euro an
Die Kosten der Sanierung sind hoch und ohne Förderung durch die Ehrenamtlichen kaum allein zu stemmen. Deshalb rufen die "Stubnitz"-Betreiber zu Spenden auf. "Wir brauchen Money, damit wir die aktuelle Förderung und Instandhaltung maximal ausnutzen können." Derzeit fehlen noch rund 30.000 Euro. Wenn das Spendenziel Ende Oktober erreicht ist, kommen noch mal 522.000 Euro vom Bund und von der Hamburgischen Bürgerschaft dazu, wie das Abendblatt schreibt. Am 28. August steht jedenfalls schon die erste Party in Hamburg auf dem Programm.