Das Konzert
Montag, 25. September 2023, 20:00 bis
22:00 Uhr
Im Alten Kurhaus in Dangast am Jadebusen gibt es nicht nur einen der besten Rhabarberkuchen Ostfrieslands, sondern auch immer wieder herausragende Konzerte. Am 22. Juni stellten sich hier im Rahmen der "Gezeitenkonzerte" zwei junge Künstlerinnen vor, die sich erst ein Jahr zuvor - ebenfalls bei diesem Musikfestival - kennengelernt hatten: die 21-jährige Vibraphonistin Clara de Groote und die 22-jährige Pianistin Marie Hauzel.
In ihrem Programm spannen die beiden einen spannungsreichen Bogen von Frédéric Chopin und Claude Debussy über moderne Kompositionen von Mark Glentworth und John Psathas bis hin zum Jazz, und es gibt reichlich Gelegenheit, das Vibraphon in all seinen Klangfacetten kennenzulernen.
Schwingende Metallplättchen in Aktion
Die Komposition "Atalanta" des neuseeländisch-griechischen Komponisten John Psathas für Vibraphon, Klavier und Tape würde mit ihrem fast rauschhaften Flow in jeden Großstadt-Club passen. Die Bearbeitung von Debussys "Clair de Lune" für Vibraphon und Klavier betont den sphärisch-flirrenden Charakter dieses Klassikers des Impressionismus. Im "Blues for Gilbert" des Briten Mark Glentworth hört man, was Schlagwerker bei Orchester-Probespielen auf dem Vibraphon alles können müssen, und mit Emmanuel Séjournés Konzert kommt eines der bekanntesten Stücke für Vibraphon auf die Bühne.
"It’s a match"
Im Gespräch erzählt Clara de Groote, die aktuell noch in Berlin studiert, von ihrem Werdegang als Perkussionistin, von ihrer innigen Zusammenarbeit mit der Münchner Pianistin Marie Hauzel, mit der sie vor einem Jahr bei einer "Langen Nacht der Gipfelstürmer" bei den Gezeitenkonzerten "gematcht" wurde, von überaus freundlichen Ostfriesen und den Klangmöglichkeiten des Vibraphons.
Eine Sendung von Christiane Irrgang.