Das Gespräch
Sonntag, 23. Februar 2025, 15:00 bis
15:30 Uhr
"Wir leben in der bisher besten aller bekannten Welten", stellt der renommierte Historiker von der Uni Konstanz in Bezug auf den industrialisierten Teil der Welt fest: ökonomisch, sozial, medizinisch. Doch der unabwendbare Klimawandel verändere alles und mache, so Landwehr, unseren Planeten selbst zum historischen Akteur: "Die Menschheit sieht sich zum ersten Mal in einer Situation, in der sie die Konsequenzen ihres eigenen Handelns nicht mehr selbst in der Hand hat."
Der Mensch habe die Krise selbst herbeigeführt, sei nun aber nicht mehr in der Lage sie zu lösen, so Landwehr: "Diese Veränderungen und der Klimawandel, inklusive Konsequenzen, werden nicht weggehen. Und zwar für sehr lange Zeit nicht weggehen. Das heißt eben auch, dass die Unsicherheiten und Unwägbarkeiten nicht weniger werden."
Im Gespräch mit Verena Gonsch stellt Achim Landwehr klar, dass es einfache Antworten auf die Herausforderungen nicht geben kann. Weder Panikmache noch Ignoranz würden helfen: "Ein dritter Weg müsste darin bestehen, Unsicherheit zu einem integralen Bestandteil zu machen."
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