Das Gespräch
Sonntag, 21. April 2024, 13:00 bis
13:30 Uhr
Am 22. April vor 300 Jahren wurde der Philosoph Immanuel Kant im preußischen Königsberg geboren: zu jener Zeit ein Zentrum europäischen Denkens, "eine kosmopolitische Stadt", so der Hamburger Philosoph Manfred Geier, der seit Jahrzehnten zu Werk und Denken Immanuel Kants forscht und eine vielzitierte Biografie über den Aufklärer und Begründer der modernen Philosophie geschrieben hat.
Geier bezeichnet Kant in einem aktuellen Aufsatz als "die Norm". Denn "Kant stellt den Menschen ins Zentrum der Welt als denkendes Wesen", das sei "eine ungeheure Aufwertung menschlicher Fähigkeiten". Ihn begeistere "die Freiheit dieses Denkers, die er sich nimmt, ohne Dogmatik, wirklich Sachen zu durchdenken, die er für wichtig hält".
Jens Büchsenmann fragt den Kant-Kenner und Biografen, wie revolutionär dessen Denken war und warum; und was Immanuel Kant für ihn, den Philosophen, ganz persönlich bedeutet; was er über die Antisemitismus-Vorwürfe sagt, und schließlich auch, was man lesen kann, um die Bedeutung dieses Begründers der modernen Philosophie zu erfassen.